· Elektrogetriebe
Elektrifizierte Getriebe bringen zahlreiche Herausforderungen und Anforderungen mit sich.
Das Zusammenwirken aus internationalen Vorschriften einerseits und den Erwartungen der Kunden andererseits führt dazu, dass die Nachfrage nach Senkung des Geräuschpegels bei allen Komponenten des Antriebs immer stärker wird.
Weitere Anforderungen entstehen aus dem wachsenden Trend hin zu Elektrofahrzeugen (EV) und Hybridfahrzeugen (HEV), die - anders als Verbrennungsmotoren - geräuscharm oder völlig geräuschlos sind. Dadurch wird der Beitrag, den das Getriebe am Gesamtgeräusch des Fahrzeugs hat, umso wichtiger.
Es ist richtig, dass die Anzahl der Getrieberäder bei Elektrofahrzeugen deutlich niedriger ist, da anstelle der klassischen Getriebekästen für Hand- oder Doppelkupplungen ein oder zwei Untersetzungen verwendet werden. Diese unterliegen jedoch Drehkräften und Drehzahlen, die es früher in der Großserienfertigung so nicht gab.
Die andere große Veränderung in der Automobilindustrie, nämlich die Entwicklung des automatisierten Fahrens, betrifft die Getriebehersteller im Augenblick nicht direkt. Die Idee selbstfahrender Autos rückt gerade ins Blickfeld der Industrie und obwohl es eindeutig eine faszinierende Entwicklung ist, ist es unwahrscheinlich, dass die Tatsache, dass nun ein Computer anstatt eines Menschen hinter dem Lenkrad sitzt, besonders große Auswirkungen auf die Fertigung von Getrieben haben wird.
