Elektrische Prüfung von Batteriepaketen
Mit seinen bewährten, großen Kenntnissen und Kompetenzen im Bereich der Elektromobilität bietet Marposs auch Prüfsysteme für Batteriepakete. Nach den Anwendungen für Zellen- und Modulprüfungen komplettiert Marposs die Fertigungskette elektrischer Akkumulatoren mit Systemen für Pakete unterschiedlicher Größen und Zusammensetzungen, deren elektrische Merkmale sowohl in Bezug auf die Leistungseffizienz als auch auf die Erfüllung der Sicherheitsnormen erfasst und gemessen werden.
Dazu können halbautomatische Lösungen eingesetzt werden, bei denen ein Bediener die Verbinder anschließt und trennt, oder vollautomatische Anwendungen, bei denen die Pakete von automatischen Transportsystemen (AGV) gehandhabt werden und die Anschlüsse ohne menschlichen Eingriff erfolgen.
Durch ihre Modulbauweise können diese Maschinen in zahlreichen verschiedenen Konfigurationen für Prüfungen am Ende der Linie (EoL-Tests) bei der Fertigung von Paketen verwendet werden.
Ein Beispiel für Paketprüfmaschinen.
Eine kompakte Lösung, bei sich der die elektrischen und elektronischen Komponenten in einer Struktur über der Prüfkabine befinden. Das Anschließen und Trennen übernimmt ein Bediener. Die Sicherheit des Prüfbereichs ist durch entsprechende Vorrichtungen gewährleistet, die den elektrischen Kreislauf öffnen, durch eine Wärmekamera, die die Temperatur des geprüften Pakets ständig überwacht, sowie durch Brandschutzsysteme, die mit dem Werksnetz verbunden sind.
Die elektrische Prüfung kann durch pneumatische Dichtheitsprüfungen des Batteriepakets mit pneumatischen Mitteln oder mit Helium ergänzt werden.
Die elektrischen Prüfungen am Paket beinhalten:
- Isolationsmessung und Test der elektrischen Festigkeit
- Durchgangsprüfung
- Leerlaufspannungskontrolle (OCV) und Vergleich mit innerer Messung
- Komplett konfigurierbarer Pulstest
- Funktionsprüfung des BMS (Batterie-Management-System)
- HVIL-Sicherheitsfunktionskontrolle (High Voltage Interlock Loop, Hochvolt-Interlock-Schleife)
- Prüfung der Leerlaufspannungshomogenität der Zellen im Modul und ihrer Temperatur
- Prüfung des SOH (State-of-Health, Alterungszustand) und der internen Logik der CMC-Zellsteuerung
- Kühlung des Pakets mit Kühlflüssigkeit möglich
- Messung der Modul- und der Paketkapazität (statistische Kontrolle)
- Integrierbarkeit einer Messelektronik E9066 für statistische Kontrollen und Kontrolldiagramme
- CAN-Traffic-Log in einer Datei, die mit der Teilenummer verknüpft ist
- Firmware-Dienstprogramm
Diese Konfiguration eignet sich besonders für Fertigungslinien mit mittleren bis hohen Produktionsraten. Durch die modulare Bauweise kann die Leistung ganz einfach, auch nach und nach, gesteigert und an die Anforderungen der Massenfertigung angepasst werden.
- Besonders robuste und flexible Architektur, auf industrieller SPS-Hardware beruhend
- Modulare Stromversorgung
- Kalibrier- und Zertifizierungsverfahren für jede elektrische Messung
- Hohe Anpassungsfähigkeit an jede Modulform und Verbinderposition
- Für manuelle oder auch für automatische Aufgabe der Teile konzipiert
- Verfügbar ist eine große Bandbreite an elektrischen Prüfungen, die vom Nutzer frei konfigurierbar sind
- Auswahlmöglichkeit der aktiven Prüfung
- Energieaustausch mit dem Stromnetz bei der Entladung der Pakete
- Rückgewinnung der Wärmeenergie, die die Flüssigkeit abgibt, für das Klimasystem des Werks im Winter
- Datenlogger in Einklang mit der Industrie 4.0
- Kompakte Bauweise
- Geringe Wartung
- Manuelle Handhabung der Teile
- Automatische Handhabung der Teile
- Manueller Anschluss von Strom und Signalkabeln
- Automatischer Anschluss von Strom und Signalkabeln
| Abmessungen (H x B x T) | 3000 x 3500 x 4500 mm (ohne Oberschrank) |
| Effizienz | 98% |
| Zykluszeit | abhängig vom Impulsleistungszyklus (von 3 bis zu 30 Minuten) |
| Min. / Max. Leistungsbereich des Moduls | 18kW / 1,2MW |
| Maximale Prüfleistung | 1500 V, 800 A |